Antrag für ein ambitioniertes Kita-Gesetz

Antrag für ein ambitioniertes Kita-Gesetz von der SPD Apen einstimmig von der Kreis-SPD angenommen.

Unser Fraktionsvorsitzender Björn Meyer und Ratsfrau Anja Ehlers erläutern, dass sie von Erzieherinnen angesprochen wurden, dass das aktuell in der Beratung befindliche niedersächsische Kita-Gesetz verbesserungswürdig ist.

Kommunalpolitik hört nicht an der Gemeindegrenze auf! Daher haben die beiden mit Rückendeckung der Aper SPD unter anderem Kontakt mit unserer Landtagsabgeordneten Karin Logemann aufgenommen und gleichzeitig einen Antrag über die Ammerländer SPD an die SPD-Landtagsfraktion gestellt.

Björn Meyer stellte auf dem Kreisparteitag der SPD-Ammerland unsere Kernforderungen vor:

Das neue Kita-Gesetz muss ambitionierter werden!

  • Ein Kita-Platz für ein Kind

  • Qualifiziertes Personal für die Arbeit mit unseren Kindern

  • Eine dritte Fachkraft sollte zeitnah in jeder KiTa-Gruppe Normalität sein. Eine gute Kita darf nicht von der Finanzkraft der Kommune abhängen.

Die SPD Ammerland ist sich einig:

Wir die SPD-Ammerland stellen uns hinter unser KiTa-Personal und unsere Kinder! Der Anspruch muss ein besserer Standard für Kinder und Personal sein!

Anja Ehlers erläuterte, dass Kitas in unserer Gesellschaft schon lange wesentlich mehr als einen Betreuungsauftrag erfüllen. Kitas sind Bildungseinrichtungen. Bildung ist eine zentrale Kompetenz der SPD und des Landes Niedersachsen, so Ehlers

Zu den einzelnen Forderungen der SPD Apen und der SPD Ammerland:

Ein KiTa-Platz für ein Kind:

Jedes Kind sollte in seiner KiTa seinen eigenen KiTa-Platz haben. Geplante Sharing-Modelle schaffen auf den ersten Blick vielleicht mehr Flexibilität. Ein KiTa-Platz sollte aber nicht ausschließlich am Betreuungsbedarf der Eltern, sonder vor allem am Bildungsbedarf der Kinder ausgerichtet werden! Deswegen sollte ein Kind auch grds. jeden Tag die Möglichkeit haben, seine KiTa zu besuchen. In der Praxis müssten einzelne Kinder bei bestimmten Aktionen ausgeschlossen werden, da z.B. bei Ausflügen der Betreuungsschlüssel nicht mehr stimmt. Die Verwaltungsarbeit würde für die Kita bei gleichem Personalschlüssel größer, da trotzdem für jedes Kind Entwicklungsberichte, etc. geschrieben werden müssten.

Qualifiziertes Personal für die Arbeit mit unseren Kindern.

Nicht ohne Grund durchlaufen Erzieherinnen und Erzieher eine qualifizierte Ausbildung, um einem hohen Standard in unseren KiTas gerecht zu werden. Wie schon oben erwähnt, sind KiTas auch Bildungseinrichtungen. Das darf nicht aufgeweicht werden, indem auf eine gute Qualifikation verzichtet wird. Die Lösung von Personalmangel muss am Anfang bei der Ausbildung und mit der Bezahlung erfolgen und nicht am Ende bei der Qualität des Personals.

Wir fordern qualifiziertes Personal für gute KiTas! Wir fordern eine Ausbildung, ohne Schulgeld, die zudem angemessen vergütet wird. Nur so können wir auf Dauer mehr Menschen für diesen Beruf begeistern!

Eine dritte Fachkraft sollte zeitnah in jeder KiTa-Gruppe Normalität sein. Eine gute Kita darf nicht von der Finanzkraft der Kommune abhängen.

Standards dürfen jetzt nicht abgesenkt werden. Das konkret gesetzlich festgeschrieben Ziel muss eine dritte Kraft pro KiTa-Gruppe sein. Kommunen müssen hierbei vom Land besser unterstützt werden. Unser Anspruch sollte ein besserer Standard sein. Das Land ist in der Pflicht, die finanzielle Mehrbelastungen zu übernehmen. Grundsätzlich sollte, wie im restlichen Bildungssystem gelten: Das Land sorgt für das Personal, die Kommune sorgt für die Ausstattung.

Anja Ehlers und Björn Meyer berichten, dass seit Antragsstellung schon einige positive Änderungne im Kita-Gesetz, wie der dritten Fachenkraft, eingeflossen sind. Das ist sicher den Landesweiten Forderungen und ein Stück weit auch unseren Bemühungen geschuldet.