Mit dem D-Ticket im IC nach Norddeich! Niedersachsen, Bremen und Deutsche Bahn einigen sich

Gute Neuigkeiten für den Nordwesten und das Ammerland: Mit dem D-Ticket im IC nach Norddeich oder Bremen!

 Vor etwa drei Wochen habe ich mich mit einem Brief an unseren Verkehrsminister Olaf Lies gewandt und gebeten, mich um umgehend zu informieren, sobald die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn abgeschlossen sind – jetzt ist es offiziell: Nach intensiven Verhandlungen haben sich Niedersachsen, Bremen und die DB Fernverkehr AG auf eine Freigabe der IC-Strecke Bremen-Hauptbahnhof – Norddeich-Mole geeinigt, die durch das Ammerland läuft. Ab dem 1. Mai können Besitzerinnen und Besitzer des neuen D-Tickets diese wichtige Verbindung auch in Augustfehn, Westerstede-Ocholt oder Bad Zwischenahn nutzen.

Minister Olaf Lies freut sich über den gelungenen Kompromiss: „Das ist eine gute Nachricht für den Nordwesten. Die Kundinnen und Kunden des D-Tickets können bereits am Starttag, der als Feiertag für Ausflüge genutzt wird, auch das wunderschöne Ammerland entdecken und erleben.“ Lies kündigte in diesem Zusammenhang nun nächsten Schritte für die Umsetzung von vergünstigten Angeboten an: „Das, was wir hier gemeinsam mit Bund, Kommunen und den Nahverkehrsunternehmen geschafft haben, ist beachtlich. Mein Dank gilt allen Beteiligten, sie können da zu Recht ein wenig stolz drauf sein. Nun machen wir uns in den nächsten Schritten an die Umsetzung von Angeboten für Studierende, Schüler und Azubis.“

🌳🌷 Passend dazu ist das Ammerland mit seinen schönen Gärten und Parks ein tolles Ausflugsziel für den 1. Mai. Vielleicht bietet sich ja eine Zugfahrt mit dem IC auf dieser Strecke an?

Weitere Hinweise:

Semester-Tickets für Studierende: Die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder haben sich für die Erarbeitung eines bundesweiten Solidarmodells für die Studierenden auf Basis des D-Tickets ausgesprochen. Es soll schnellstmöglich eingeführt werden. Um die einzelnen Semesterticketmodelle bis zur Einführung des bundesweiten Ticketmodells erhalten zu können, wird von den Verkehrsunternehmen als „Brückenlösung“ die Einführung einer vergünstigten Upgradelösung angeboten: Studierende bezahlen, wenn gewünscht, die Differenz zwischen Semester-Mobilitätsbeitrag und D-Ticket.

Schüler- und Azubi-Tickets: Wie im Koalitionsvertrag verankert, beabsichtigt die niedersächsische Landesregierung, für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Bundesfreiwilligendienstleistende ein 29-Euro-Ticket auf den Weg zu bringen. Derzeit wird geprüft, ob und wie das Ticket als Rabattierung zum D-Ticket ausgestaltet werden kann. Das Niedersächsische Verkehrsministerium befindet sich hierzu im engen Austausch mit den Aufgabenträgern und Verbünden. Die Umsetzung des Tickets soll im Anschluss an das D-Ticket, voraussichtlich im kommenden Jahr, erfolgen. Als Übergangslösung bleibt das bisher in Niedersachsen regional angebotene Schüler- und Azubi-Ticket bestehen. Das Schüler- und Azubi-Ticket dürfen schon jetzt auch Freiwilligendienstleistende nutzen. In 2023 haben bereits 30 ÖPNV-Aufgabenträger und Verkehrsverbünde das regionale Schüler- und Azubi-Ticket eingeführt.

Jobtickets und spezielle Fragestellungen: Bund und Länder haben sich auf ein bundeseinheitliches Rahmenmodell zur Rabattierung des D-Tickets bei der Ausgabe als Jobtickets geeinigt. Die Arbeitgeber können das D-Ticket als Jobticket beliebig bezuschussen. Sofern der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Ticketpreises übernimmt, erhält der Arbeitgeber zusätzlich einen Mengenrabatt für den Erwerb des D-Tickets in Höhe von 5 Prozent. Wird das Jobticket dem Arbeitnehmer vergünstigt oder unentgeltlich überlassen, wird es auch steuerlich begünstigt. Hierdurch können die Arbeitgeber das D-Ticket ihren Mitarbeitern als Jobticket zu preislich noch attraktiveren Konditionen anbieten und einen zusätzlichen Anreiz zur Nutzung des ÖPNV geben. Auch für Sozialtickets gibt es schon regionale Lösungen, wie beispielsweise in der Region Hannover. In einigen Tarifgebieten in Niedersachsen können ermäßigte Sozialtickets, die unter dem Preis des D-Tickets liegen, ins D-Ticket integriert werden. Ebenso werden Bund und Länder im nächsten Schritt an speziellen Fragestellungen (zum Beispiel Haustier- und Fahrradmitnahme) arbeiten.