Straßen und Brücken

Das Thema Straßen und Brücken bewegt viele Menschen in unserer Gemeinde. Es gibt kaum einen Bereich in unserer Gemeinde, der so kontrovers diskutiert wird.

Aufgrund des hohen Bedarfs haben wir den garantierten Straßenbauansatz in den letzten 5 Jahren von 200.000,00 Eur auf 400.000 EUR jährlich erhöht. Uns ist natürlich bewusst, dass dies bei weitem nicht ausreicht. Deshalb planen wir in den meisten Jahren wesentlich mehr ein. So wäre z.B. die Sanierung der Streichenstraße oder der Schulstraße mit diesem Ansatz bei weitem nicht ausgekommen. Das wollen wir in Zukunft so fortführen um die Straßensanierungen in unserer Gemeinde zu beschleunigen.

Uns wird immer wieder die Frage gestellt, wie wir die zu sanierenden Straßen auswählen. Die Gemeinde hat in der Vergangenheit einen Versuch gestartet, mit einem Gutachter ein transparentes Konzept aufzustellen. Dies hat zu einer Rangliste geführt, die viel Zuspruch erfuhr. Durch positive und negative Sachzwänge verschwand die Liste aber schnell wieder in der Schublade. Der Gutachter wurde umsonst bezahlt. Z.B. mussten Straßen in Bokelermoor zur Gefahrenbeseitigung saniert werden oder die aktuelle Sanierung der Schulstraße wurde wegen hohen Fördersummen eingeplant. Ein anderes Beispiel ist die Burgstraße, die wir mittelfristig mit einer Kofinanzierung durch die Niedersächsische Landesgesellschaft sanieren können.

Die baldige Sanierung des Schanzenwegs ist neben den möglichen Fördermitteln und dem schlechten Zustand auch vor dem Hintergrund des Tourismus der Gemeinde und einer entsprechenden Außenwirkung angeschoben worden.

Nach den finanziellen Aspekten wird im Moment oft einfach die schlechteste Straße in der Gemeinde ausgewählt.

Für die Zukunft ist sicherlich auch ein Siedlungsstraßenprogramm anzuschieben. Wir werden immer öfter darauf angesprochen, dass in den Wohnsiedlungen erheblicher Handlungsbedarf herrscht.

Die Planung des Kreisverkehrs für den Anschluss des Dockgeländes in Augustfehn wird nach einem Gutachten zum bestmöglichen Verkehrsfluss führen. Auch wenn natürlich allen klar ist, dass bei geschlossenen Schranken alles steht. Der Stau löst sich dann aber schneller auf.

Ein Kreisverkehr sollte auch für die „Gnieser-Kreuzung“ die Lösung sein. Hier könnte ein Kreisverkehrs einen Unfallschwerpunkt auflösen! Unsere Kandidierenden für den Kreistag möchten sich hierfür auf Landkreisebene einsetzen.

Die weitere Sanierung und der Ausbau von Radwegen sollte ein weiterer Schwerpunkt der nächsten Jahre sein.

Aktuell haben wir vor allem die Klauhörner Straße, die Grüne Straße und die Bahnhofstraße in den Fokus unserer politischen Überlegungen gerückt. Die Zuwegung zum Familienzentrum in Augustfehn II mit einer Sanierung der Ripkenbrücke soll möglichst mit Fördermitteln realisiert werden.

Wenn in unserer Gemeinde von Straßen gesprochen wird, dürfen Brücken natürlich nicht vergessen werden. Zur Wahrheit gehört es hier auch, Infrastruktur in Frage zu stellen. So war der Abriss der Klefer-Brücke sicher kein populärer Schritt. Es ist aber finanziell einfach nicht zu rechtfertigen, zwei Brücken in einer Entfernung von 160 Metern zu unterhalten. Auf der anderen Seite konnten viele Brücken in den letzten Jahren mit Fördermitteln aus dem Leader-Projekt saniert werden. In diesem Jahr hat sich die SPD erfolgreich für die Sanierung der Heeren-Wehren-Brücke in Apen eingesetzt.